Hallo Robert,
vielen Dank für deine ausführliche Anwort.
Wohl dem, der messen kann 😉, ich habe leider keine Möglichkeit da beim Aufbau des Ofens nicht brücksichtigt, aber bin dennoch sehr mit dem Ofen zufrieden.
Ich schichte nach einigen Versuchen mein Holz längs liegend ein, nach jeder Lage lege ich noch"Abstandshalter" zwischen, so dass das Feuer richtig durchs Holz ziehen kann und bin der Meinung, dass dies die beste Verbrennung in meinem Ofen ist.
Jedoch muss ich vor dem Spalten das Holz noch sägen und trocknen 😉 und die Scheibenreinigung erfolgt in der Regel max. einmal pro Monat, genau so wie das Ascheleeren.
Ich lese gerne weiter über deine weiteren Versuche, die für mich sehr interessant und hilfreich sind!
Schönes WE
Jochen
Display MoreHallo Jochen
Wenn das so ist, ist alles gut! Aber ist es wirklich so?
Die tiefere Schornsteintemperatur gibt einen kleineren Förderdruck. Ein kleinerer Förderdruck ergibt ein kleineres Luftvolumen pro Zeiteinheit bei gleichem Widerstand (und bei mir habe ich den Widerstand nicht verändert). Das kleinere Luftvolumen führt zu einem kleineren Brandherd und damit zu tieferen Temperaturen im System und einer längeren Abbrandphase.
Aber was ist, wenn ein grösserer Anteil der Luft nicht am Verbrennungsprozess teilnimmt sondern sich mit den Verbrennungsgasen am Überbrand mischt? Die Temperatur dieses Gemisches steigt weniger und führt im Schornstein zu tieferem Förderdruck.
Erkenntnis: durch die Art des Einschichtens kann ich das Strömungsgleichgewicht des Systems verändern. Ich möchte es so haben, dass der Wirkungskrad tatsächlich hoch ist (wenig zum Schornstein raus geht: EVerlust = Integral über die Abbranddauer von f(Volumen, spez. Wärme), die Abgase die Umwelt minimal belasten und kein Kohlenmonoxid produziert wird.
Mir scheint, dass nur die Lambdasonde weiterhilft. Wie müssen doch die Ofenbetreiber die nicht messen, glücklich sein. Sie brauchen nur Holz spalten, Asche austragen und Scheibe reinigen.