Posts by Steffen87

    Hallo zusammen,


    Nicht nur das einschichten, sondern auch die Konstruktion des Ofens machen oft einen deutlichen Unterschied.


    Wo liegt der überbrand? Vorne, hinten, seitlich oder sogar in der Decke? Wichtig ist meiner Meinung nach das die Luft gezwungen wird am Verbrennungsprozess teilzunehmen, deswegen entfache ich das Feuer immer direkt am überbrand, alle Gase müssen an der sich bildenden Flamme vorbei.


    die mittlere Abbrandtemperatur kann man auch mit der Dicke des Holzes steuern, und somit den förderdruck beeinflussen.


    Natürlich sind dem Grenzen gesetzt, vor allem bei der Qualität der Verbrennung, wie Robert schon schrieb. Je heißer die Verbrennung, desto weniger Schadstoffe (um es grob zu sagen)


    Liebe Grüsse

    Hallo Robert,


    Das ist sehr interessant. Jedoch, wie erklärt man so ein Phänomen? Woran könnte es liegen?


    Vielleicht ist ja auch die Zuluft, die direkt im überbrand verschwindet und garnicht durch den Stapel geht. Das würde die niedrigen Temperaturen am vbs ebenfalls erklären.


    Wie stellen sie fest das die energieausbeute besser ist? Wie sind die Temperaturen nach 8/12 Stunden am vbs?


    Und es freut Mich auch nach Jahren noch wenn Ich etwas dazulerne danke für ihren Beitrag.

    Finde auch das die Abbrandtemperatur schon sehr niedrig ist…wahrscheinlich ist auch die Verbrennung schlecht. Meiner laienhaften Meinung ist es hier wohl wirklich sinnvoll erstmal einen größeren Schwung zu verbrennen und nachher „sachte“ nachzulegen, immer die Temperatur im VBS im Auge. Hier wären dann so ca 200 grad anzupeilen.

    Dein Ofen ist ja eigentlich geprüft mit 4,5kg Holz …ob nun die Grundfläche den Normen entspricht(was sie ja eigentlich sollte!) kann ich nicht sagen, da müssten die voll Profis zu antworten. Vielleicht gelten beim kombiofen auch andere Normen wie beim Grundofen!


    Vielleicht rechnet dir hier ja jemand die benötigte Grundfläche aus, eine brennraumverkleinerung wäre ja eigentlich leicht zu realisieren. Obwohl du damit natürlich die Genehmigung verlierst.


    Wie lang sind deine Scheite? Wenn du 33er hast könnte ein Versuch auf 25 vielleicht was bringen.


    Aber du hast recht, der brennraum erscheint recht groß.

    Hier nochmal ein Bild von meinem Ofen, hochkant eingestellt. Letzter Abbrand vor 24 Stunden mit teilmenge (9kg) hier gut zu sehen ist das 9kg Fichte doch sehr viel „Holz“ im Gegensatz zu Hartholz ist. Die höhere Temperatur im Brennraum merkt man schon, habe mir eben beim Foto machen die Haare am Pony versengt 🙈


    Was noch anzumerken ist : du verheizt aber auch 2kg mehr als vorgegeben ist. Über die 3 Stunden (oder 3 Auflagen) sind die Werte vielleicht im Mittel besser. Auch wird die Temperatur am VBS niedriger ausfallen. Du solltest nur schauen das es so 6-7 Stücke holz sind, mit 25 Länge sollte das doch problemlos möglich sein.

    Eine geringere Gasmenge sorgt logischerweise für eine geringere Strömungsgeschwindigkeit und damit zu einer längeren Verweilzeit im Zug.

    Das ist natürlich positiv für den Wirkungsgrad.

    Das kann aber auch ins Gegenteil ausschlagen: zu wenig Sauerstoff bringt wieder zu niedrige Temperaturen im Brennraum…man muss einen guten Mittelweg finden und wie sie sagen nicht übertreiben.


    Außerdem habe ich beobachtet das wen die Strömunggeschwindigkeit abnimmt die Gase weniger turbulent sind. Bei guten, intensiven Zug bilden die Flammen im Sturzzug einen regelrechte „Feuerwalze“ man kann die Drehung richtig sehen.


    Aber Zuviel Luft hält die Temperatur an VBS immer schön niedrig 8o

    Steht doch da. 13kg bezogen auf 3 Stunden nennheizzeit. Sind für mich 4,5 kg. Beim kg ist eine Sternchen und in der Fußnote steht das.


    Aber die Frage ist wie lang müsste dein Zug sein, um die Energie von 13 kg Holz aufzunehmen? Irgendwann ist der gesättigt und die Wärme geht zum Kamin hinaus. Du müsstest die Temperatur am vbs über die gesamte Zeit im Auge behalten.


    Vielleicht wäre es auch besser etwas mehr Holz einzulegen und nur 2 abbrände zu fahren (oder sogar einen?) bis der Zug maximal beladen ist und dann zu verschließen, um Verluste zu minimieren.


    Aber die Bedienungsanleitung verrät uns ja nicht wieviel Zug an den Ofen gehört damit die Angaben passen.


    Nichts für ungut, Herr Kern! Aber wie alles im Leben muss man auch das lernen, und am besten noch verstehen.


    Jemand dem sein Auto nur „fährt“ wird auch egal sein das der Ofen nur „Brennt“


    Ich lerne immer sehr viel aus solchen Diskussionen und finde gut das es das Forum gibt :thumbup:

    Zum Thema Abbranddauer: bei meinem Ofen ist die stundenleistung mit 14,4kg Holz angegeben.


    So müssten 7 kg in ca 30-35 Minuten, und 9kg in ca 40-45 Minuten verbrennen (wenn die Gleichung denn nun so einfach ist!) aber ich muss sagen das es wirklich passt. Die 9kg (teilmenge) verbrennen tastsächlich in 40-45 Minuten. Nachdem ich die Türe geschlossen habe wird die Zeit gemessen. 2-3 Minuten sind bei meinem Ofen unerheblich, spätestens nach 5 Minuten ist alles Holz in Flamme.




    Aber! Wenn ich nun mal volllast fahren würde(was ich bisher nie tat!) müsste das Holz bestimmt etwas dicker gelassen werden um die 78 Minuten zu erreichen.


    Sollte sie wesentlich kürzer sein, ist der Förderdruck möglicherweise zu hoch und/oder das Holz zu dünn.


    Ist sie wesentlich länger, ist das Holz zu dick und/oder der Förderdruck zu niedrig.


    Wir gehen hier natürlich von einem korrekt geplanten und gebauten Ofen aus.


    Lange

    Rede kurzer Sinn, was ich sagen wollte ist das auch die holzaufbereitung ein wesentlicher Faktor für den Betrieb sind. Bei teillast muss dünner gespalten werden.

    Nach langer Zeit habe ich wieder die Berechnung meines Ofens nach EN 15544 konsultiert. In die Berechnung ist nur die Nominalmenge (bei mir 20kg) eingeflossen. als Minimalmenge wird eine Menge von 0.5 x Nominalmenge angegeben. Eine Berechnung für die Minimalmenge gibt es nicht.

    Die Abbranddauer / die mittlere Abbrandtemperatur habe ich hier auch schon mal diskutieren wollen: von wann bis wann wird gemessen? Von Streichholz anzünden bis zum Erlöschen der letzten Flamme? Oder vom Schliessen der Feuerraumtüre bis zum Erlöschen der letzten Flamme? Wann erlischt denn wirklich die letzte Flamme? Ich habe noch nie eine Antwort auf diese Fragen erhalten. Ich sehe es auch nicht mehr so eng und habe einfach meine eigenen Kriterien: gemessen wird (wenn überhaupt!!!) vom Schliessen der Feuerraumtüre (dann ist die mittlere Schornsteintemperatur 100 Grad und der Abbrandprozess läuft sicher automatisch; das ist so nach 5 min der Fall) bis dass die WGS die Zuluftklappe schliesst. Die WGS hat hierzu ihre eigenen Kriterien basierend auf das Ausbleiben von temporären Temperaturanstiegen.

    Nun zu Teilmengen: Wenn ich 20 kg = 80 kWh verbrenne / freisetze oder 10 kg = 40 kWh schlägt sich dies halt automatisch in der Abbranddauer und der mittleren Abbrandtemperatur nieder: die freigesetzte Energie = f(Temp, Zeit). Berechnungsalgorithmen sind mir nicht bekannt. Ich versuche auch bei Teilmengen hohe Temperaturen zu fahren, weil ich Teilmengen in der Regel nur dann fahre, wenn der Ofenkern noch Restwärme hat. Diese Restwärme soll durch den neuen Teilabbrand angehoben werden. Und das geschieht am besten mit einer grossen Temperaturdifferenz. Dadurch habe ich auch am Schornstein immer etwa dieselben Temperaturen (der "Motor" arbeitet mit gleicher Leistung) aber natürlich weniger lang. Als Folge ist dann halt die Abbranddauer kürzer.

    Und noch eines: ich erlaube mir auch mit weniger als 10 kg zu fahren! Wenn ich vor dem zu Bette gehe das Gefühl habe, dass am Morgen der Ofen etwas gar kalt sein könnte, mach ich halt auch einen Abbrand mit vielleicht 6 .... 7 kg (ohne zu wägen!).

    Gruss Robert

    Das würde mich interessieren! Wenn sie nur 6 kg verheizen, ist dann die Temperatur an der schornsteinmündung nicht unzulässig zu tief?


    Auch müssten die abgastemperaturen sinken, und der Wirkungsgrad leicht ansteigen? Oder ist dies ein Denkfehler.


    Liebe Grüsse

    Wenn der Schornstein sehr lang ist wirst du viel zu viel förderdruck haben, oder stellst du deinen luftdurchsatz an einem Schieber (Voreinstellung) ein?

    Was mich verwundert ist das die schweren Knüppel wirklich in 50 Minuten abgebrannt sind. Ich spalte die lange nicht so dick (eher die Hälfte) und ich brauche ca die selbe Zeit.


    Vielleicht ist es sinnvoll das Holz noch einmal zu spalten und das Holz flächiger einzulegen, eventuell sogar hochkant (wenn das passt). Ist der Zug in Ordnung?

    Hier tappe ich ehrlich gesagt auch etwas im Dunkeln: was genau ist besser? Hohe Luft/Gas Menge und damit hohe Turbulenzen, jedoch kürzere einwirkzeit auf die Züge, oder gemäßigte Luftzufuhr und damit weniger Turbulenz des Gasgemisches aber längere Abbranddauer.