Hallo Andreas,
Das Dokument (und viele Andere des KOVs) kannst du hier finden:
(SR1 - Bemessung von Kachelöfen) - Österreichischer ...
(SR1 - Bemessung von Kachelöfen) - Österreichischer ...
www.yumpu.com
Gr Nederbelg
Hallo Andreas,
Das Dokument (und viele Andere des KOVs) kannst du hier finden:
Gr Nederbelg
Hallo Nepomuk,
Es gibt Kamineinsätze, Kachelofeneinsätze und Grundofenfeuerräume.
Einen Kaminofen(einsatz) ist ein relativ leicht gebauten Feuerraum mit niedrigere bis mittlere Feuerungsleistung. Sie ist so ausgelegt, dass sie ohne Nachheizfläche ihre Leistung komplett abgibt und ihren Wirkungsgrad holt (theoretisch und aufm Prüfstand) . Deshalb sind die Rauchgastemperaturen und Massenströmen relativ klein und meistens nicht geeignet noch eine keramische Nachheizfläche zu erwärmen.
Kachelofeneinsätze sind meistens schon etwas schwerer aufgebaut. ZB. Guss mit Schamottauskleiding. Diese Einsätze sind normalerweise nur mit Nachheizfläche zu betreiben, da sie selbstständig nicht ihre komplette Leistung abgeben können. Ob die Nachheizfläche Metallisch oder Keramisch ist, macht meistens einen Unterschied in die maximale Feuerungsleistung aus. Dh. mit metallische Fläche eher eine kontinuierliche, mittlere Leistung. Mit Keramischen Züge, eine einmalige höhere Leistung (=Holzaufgabe). Die Abgabeleistung wird dann durch die Speicherung in den Zügen gestreckt. Trotzdem wird zirka die Hälfte der Wärme direkt als Warmluft und Strahlung über das Fenster abgegeben.
Einen Grundofenfeurraum ist fast komplett aus keramische Materialien aufgebaut. (Außer die Tür/Zarge). Deshalb ist dieser Feurraum nochmals deutlich schwerer und kann selber sehr viel Energie speichern. Bei GO wird meistens so zirka 50% der Energie im Feurraum gespeichert, die Rest in den Zügen. Die Feuerungsleistung liegt hier hoch bis sehr hoch, dafür aber nur kurz: typisch 78min.
Die Abgabeleistung wird aber durch die große Speichermasse zeitlich sehr gestreckt.
Natürlich gibt es Mischformen aus Kamineinsätze und Kachelofenbrennräume. Die dann, jeh nach Hersteller und Auslegung mehr oder weniger fürSpeicherbetrieb geeignet sind.
Die Wahl, welcher Ofentyp der Beste ist liegt Also ganz an die (ihre) Anforderungen.
Gr Nederbelg
Sie haben selber die Frage schon beantwortet: der größeren Lufspalt lässt mehr Konvektionsströmung zu zwischen Zug und Hülle. Auch die Wärmeabstrahlung des Zuges kann sich bei größeren Abstände besser verteilen an der Innenseite der Hülle. Daher ergibt einen größeren Abstand eine bessere Wärmeverteilung und dadurch weniger Dehnungsrisse in der Hülle.
Manchmal wird während des Baus nur Wellpappe zwischen Zug und Hülle platziert um so zu gewährleisten, dass sich beide nicht berühren. Die Wellpappe wird nachher beim Anheizen einfach verkohlen.
Gr Nederbelg
Meistens wird die außere Hülle aus kostenüberwegungen sowieso nicht aus Schamotte, sondern aus normale Ziegelsteine gemauert.
Die bessere Temperaturbeständigkeit von Schamotte bringt an der Hülle keinen Vorteil, da diese logischerweise nicht so warm wird.
Die Minimum Zuglänge ist da um zu gewähren, dass genügend Energie aus der Heizgase aufgenommen werden kann so, dass den verlangten Wirkungsgrad erreicht wird. . Die außere Hülle hat darauf überhaupt keinen Einfluß. Die unterschiedliche Materialstärken und Sorten der Hülle können nur die Abgabeverzögerung und Zeit bestimmen.
Gr Nederbelg
Ich vermute die Angabe der Mindestzuglänge bezieht sich auf einem Zug aufgebaut mit "Dichtschamotte".
In der NEN 15444 wird gesprochen von Schamotte mit einer Rohdichte zwische 1750 und 2200kg/m3.
Dieser "Dichtschamotte" könnte zB. wie Wolfshöher HSM (2400kg/m3) , schwerer sein und darum darf die Zuglänge entsprechend kürzer werden.
Gr Nederbelg
Hallo Moritz,
Ich hatte ihnen gestern noch eine persönliche Nachricht gesendet. (Rechtsoben die 2 Sprechblasen)
Gr Nederbelg
Wenn die Hinterlüftung vorher funktionierte und jetzt nicht mehr, hat sich was geändert und zwar können das 4 verschiedene Dinger sein:
1. Die Hinterlüftung selber oder die Ein/Austrittsöffnungen sind völlig verstopft (eher unwahrscheinlich da sie OP Kamera erwähnen)
2. Die aktive Hüllenfläche in der Hinterlüftung ist so verschmutz, dass sie quasi Isoliert ist (siehe oben)
3. Der Zug ist von innen so verrußt, dass die Wärmeabgabe darunter leidet. Eine wenige mm. dicke Rußschicht kann schon sehr gut isolieren!
4. Es gibt einen Konstruktionsfehler der sich im Laufe der Zeit verschlimmert hat.....
Da liegt dann direkt die folgende Frage nahe: sind die Züge schon mal inspiziert/gereinigt worden?
Die evt. zu kleine Abmessungen der Luft Ein/Auslass Öffnungen können mMn nicht die Ursache der niedrige Lufttemperaturen sein. Kleinere öffnungen würde weniger Strömung und daher höherer Temperaturen bedeuten.
Gr Nederbelg
Da steht sogar "auf" und "zu" drauf. Wenn alles stimmt, sollte die Klappe geschlossen sein, so wie sie im Foto abgebildet ist.
Wenn man von rechts in die Klappe ("das Rohr") reinschaut, ist das Schmetterlingsventil sichtbar und auch ob geöffnet oder geschlossen.
Gr Nederbelg
So was gibt es, sogar in Funkausführung, doch ab zirka €20. Ich würde das Teil einfach nachrüsten und so den Schwarzer Mann zufrieden stellen:
Gr Nederbelg
Das ist indertat eine Wasserglasbassierte aushärtende Dichtmasse "refractary mortar" und hat nichts mit "Silikon" zu tun.
https://www.pattex.it/fai-da-te/pro/…tex-rf-999.html
Gr Nederbelg
Hallo Oliver,
Silikon mit einer Temperaturbeständigkeit von 1500Grad gibt es mMn nicht: maximal so 300Grad.
Es gibt dichtstoffe für Öfen auf silikatbasis (Wasserglas), kein Silikon, die aber komplett aushärten, also nicht flexibel sind und daher ungeeignet für Anschlüssfugen zwischen Stahl und Schamotte.
Auch gibt es Dichtstoffen die Feuerhemmend (Brandschutz) sind. Diese können also eine bestimmte Temperatur über eine bestimmte Zeitspanne wiederstehen, sind danach aber zerstört.
Das Problem ist hier, dass viele Arten von Dichtstoffe unter den Nenner "Silikon" verkauft werden, es aber nicht sind.
Gr Nederbelg
Ich kenne dieses Problem beim Fließen. Vor allem Fließen mit matter Oberfläche sind sehr empfindlich für Metallstreifen.
Um diese zu entfernen benutze ich sowass:
https://www.megabad.com/hersteller-bet…il-a-180478.htm
Auch "Sanitair Radiergummi" oder "Wannengummi" genannt. Der ist spezial gemeint um Metallstreifen von emaillierte Oberflächen zu entfernen und funktioniert recht gut.
Gr Nederbelg
Hallo Uwe,
Ich habe ihnen eine PN (persönliche Nachricht) geschickt.
Gr Nederbelg
Man sollte da schon unterscheiden zwischen Staubverschwelung, Thermophorese und "Fogging".
Thermophore ist nichts anderes als Staub der von Platz A nach Platz B befördert wird durch thermische Strömungen. Der sollte sich trocken abwischen lassen.
Fogging tritt oft in Neubau oder renovierte Wohnungen auf.
Ist ihr Haus rezent renoviert/ neu angestrichen worden?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarzstaub
Staubverschwelung ist der Effekt wo Staub an Heiße Oberflächen verbrannt wird und dann niederschlägt auf Wände und Decken.
Wobei übrigens 70Grad auch schon reichen um bestimmte Staube, vor allem Eiweiße, chemisch so zu verändern, dass sie Verfärbungen hervorrufen können. Da Hausstaub großteils aus Hautschuppen besteht(=Eiweiß), kan also auch bei 70Grad schon von Staubverschwelung gesprochen werden.52 Grad Lufttemperatur werden normalerweise als die Grenze angesehen, ab wo Staubverschwelung auftrit.
Einen Lösungsansatz könnte sein, die Luft Ein-und Austrittsöffnungen zu vergrößern. Dadurch sollte sich der Volumenstrom vergrößern und die Lufttemperatur verringern.
ZB. schon das wegnehmen der Gittern ( und evt. ersetzen durch strömungsgünstigeren Typen) resultiert in eine ordentliche reduzierung des Strömungswiederstands.
Gr Nederbelg
Hallo Martin,
Bist du sicher, dass die Tür komplett nach unten gefahren wurde? Ich kenne es nämlich so bei Spartherm, dass die Tür erst wenn sie ganz unten ist, ein wenig nach innen versetz wird und dann an der Dichtung anliegt. Eventuell mal mit Nachdruck nach unten schieben. Die neue, dickere, Dichtung verhindert erschwert vielleicht etwas das runter Schieben.
Gr Nederbelg
Die Frage sollten sie eigentlich Hr Kern selber stellen
Der Absorber wird vom Heizungswasser gekühlt und wird daher normalerweise nicht wärmer als 50-60 Grad, eher deutlich kühler. Wenn hinter den Absorber dann noch Dämmung gepland wird, bleibt nicht mehr viel Wärme übrig für die Nische.
Nur im Falle eines Stromausfalls, könnte es Kurzzeitig wärmer werden.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: eher Unbedenklich. Aber ohne exakte Daten ist das nur Glaskugel gucken.
Wenn sie aber etwas weiter in der Planungs und Entscheidungsphase sind, hören wir ganz gerne wie es weiter geht. Vor allem ihre Erfahrungen bzg. Absorber, wären sehr interessant.
Gr Nederbelg
Gr Nederbelg
Die EN 15444 war eigentlich nur zutreffend für GO mit einer Mb von 10kg bis 40kg. Da wurde noch von mindestens 78% Wirkungsgrad und deshalb von 1,3 bzw. 1,5x Wurzel Mb ausgegangen. Ob diese erweiterte Tabelle jetzt auch für eine Mb von 4,5kg zutrifft :confused:
Ist bei Ihnen der Zug nicht Zweischalig (mit Luftspalt) aufgebaut?
Gr Nederbelg
Natürlich kann nicht immer, ungestraft, den Wirkungsgrad erhöht werden, durch verlängerung des Zugs.
Für den Funktionsnachweis muss immer geprüft werden ob die Temperaturbedingungen im Schornstein eingehalten werden. Also Tiob > Tg (Obere Innenwand Temperatur > Grenztemperatur=Taupunkt).
Es gibt aber durchaus Schornstein-Ofen Kombinationen wo die 90% erreicht werden können. Wie im Tabel aber auch ersichtlich: die letzte paar Prozente rauskitzlen, geht nur mit unproportiale Verlängerung des Zugs. In der Praxis wird das also nicht oft gemacht, weil einfach unwirtschaftlich.
Gr Nederbelg
Um den Wirkungsgrad zu ermitteln (Berechnen) benützt man die "Siegertsche Formel" mit den richtige Brennstoff Parameter für Holz (0,74)
Mit einer Lambdasonde kann den Restsauerstoff im Abgas ermittelt werden. Kombiniert mit der Abgastemperatur, ergibt die Siegertsche dann den Wirkungsgrad.
Es gibt auch Elektonische Messgeräte, die selber schon diese Berechnung machen und den Wirkungsgrad einfach anzeigen.
Lambda Check zB. verkauft Regelungen die, die Luftzufuhr während des Abbrands reglen und gleichzeitig den Wirkungsgrad (Abgasverluste) anzeigen.
Gr Nederbelg