Posts by pyromanenoli

    Hallo,


    Letztlich regelt auch die Nachfrage den Preis. Scheitholz hat sich in meiner Region mehr als verdoppelt. Das liegt jetzt sicher nicht nur an den gestiegenen Preisen für Diesel. Das ist so wie beim Klopapier während Corona. Jeder will es haben. Nun sind Holz und Öfen teuer wie nie und stellen deshalb keine wirkliche Alternative mehr da, wenn es wirklich nur ums Heizen geht und nicht um die ganze "Zeremonie".

    Selbes Phänomen auch bei z.B Wärmepumpen. Zur Zeit ist eine Wärmepumpe (inkl. Einbau) für ein Einfamilienhaus hier nicht unter 45.000€ zu haben. Nicht weil die Maschinen so teuer geworden sind, sonder einfach weil es (noch!) bezahlt wird. Aber die Strompreise steigen, die Förderung ist gesunken und auch der Ölpreis ist wieder gefallen. Nun will / wird das Gas- und Ölheizungsverbot in der Politik heiß diskutiert und letztlich fallen. Da gibt dann bald niemand mehr solche Summen für so eine Heizung mit all ihren Nachteilen aus.

    Vielleicht liege ich falsch, aber die meisten Menschen schauen zuerst aufs Geld, dann aufs Klima. Da ist die Politik in der Pflicht, Klimaschutz bezahlbar zu machen.


    Gruß Oli

    Hallo zusammen,


    nach langer Lieferzeit ist nun endlich der zweite Temperaturfühler angekommen, mit dem ich nun die Temperaturdifferenz zwischen Stutzen und Verbindungsstück messen will.

    Ich habe nun zum Abgleich der beiden Typ-K Elemente eine Vergleichsmessung am Verbindungsstück gemacht, damit ich den Temperaturabfall im Zugsystem später besser abschätzen kann. Ein zweites Loch möchte ich in den Stutzen ungern bohren, nur um die Sonden bei 400-500°C zu vergelichen.


    Hier das Ergebnis:

    Ich habe die Differenz der beiden Sonden (in K) in Abhängigkeit der gemessenen Temperatur des kurzen Messfühlers aufgetragen.

    In der Anheizphase, also in den ersten 8 min., war die Differenz mit bis zu 12K sehr hoch. Ich denke das liegt an der unterschiedlichen Sondendicke. Deshalb habe ich diese Phase nicht berücksichtigt.


    Die Punkte lassen sich im Prinzip in drei Abschnitte einteilen:


    1) Punktewolke um die Spitzentemperatur bei 200°C, wobei der obere Anteil noch dem Aufheizen entspricht und die untere Hälfte der Abkühlung.

    2) lineare Abkühlung mit konstantem Gefälle zwischen 150°C und 65°C

    3) Abkühlungsphase <65°C praktisch ohne Differenz der beiden Sonden (ca. 0,3K)


    Die Frage ist nun, wie verlässlich die Extrapolierung der rosa Geraden bis 500°C ist?


    Gruß

    Oli

    Hi Jochen,


    naja, ich werde am Stutzen einen zweiten Fühler setzen (es ist ein Kombiofen und an das Ofenrohr komme ich problemlos ran).

    Damit kann ich erstens sehen, wie hoch die Abbrandtemperaturen sind und ob die im Datenblatt anzunehmenden "493°C" erreicht werden.

    Außerdem kann ich damit den Temperaturabfall vom Stutzen bis ins Verbindungsstück messen, so dass ich mit den Klappen meine beiden parallelen Nachheizflächen optimal betreiben kann.


    Wenn ich die Luftzufuhr schon schließe, wenn nur noch blaue Flämmchen zu sehen sind, dann ist meine Scheibe am nächsten morgen total schwarz. Ganz schließe ich sie deshalb nie, denn das zu putzen ist mühsam!


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    da in der Antwortmail des Herstellers extra geschrieben wurde, dass die Aussage jemanden von der Technik gemacht hat, habe ich gefragt, wie groß denn dann die tägliche Auflagemenge bei Verwendung eines metallischen Nachheizkasten wäre - 6 kg wie in der BDA???? Die Antwort - Schweigen...


    Wenn jetzt schon Hersteller keine Ahnung mehr hat, wie kann dann der Vertrieb oder gar der verbauende Handwerker von diesem Produkt Ahnung haben.....und wenn der Handwerker dann doch etwas anderes sagt, als in der BDA steht, dann wundert sich der Kunde und erklärt zwangsläufig irgendjemand für ahnungslos - meist nicht den Hersteller....


    Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass der Abbrand von Holz nicht einmal im Labor exakt ausgewertet werden kann, schon gar nicht mit meinen bescheidenen Mitteln zu hause, dann zwingt mich doch der Hersteller mit solchen Aussagen zum Handeln. Ich warte nun gespannt auf mein zweiten Thermosensor den ich am Stutzen anbringen werde und beobachte den Temperaturabfall im Zug. Zusammen mit der absoluten Temperatur und dem optischen Flammenbild lässt sich vielleicht so grob abschätzen, ob die Verbrennungsqualität passt.


    Unten habe ich wieder ein paar Flammenbilder abgelegt. Wo ist das Abbrandende? Das Problem sind die letzten züngelnden Flammen. Deshalb vergleiche ich meist die Durchschnittstemperaturen in den ersten 60 min.


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    hier die Antwort von Camina & Schmid:


    Die maximale Auflagemenge pro Abbrand soll 4,5 kg nicht überschreiten, die Empfehlung pro Tag ist daher zwischen 11-13kg pro Tag


    13 kg mit 2-3 Abbrände pro Tag?????

    13 kg/d = > 1,8kW Heizleistung kontinuierlich!


    Ich habe nun ein paar Abbrände mit 4,5 kg gemacht. Spitzentemperatur am Verbindungsstück im Schnitt 180°C, durchschnittliche Abbrandtemperatur 140°C.

    Was sagt Ihr dazu?


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    bzgl. der Holzauflagemenge habe ich hier nochmal eine andere BDA (die aktuelle vom Hersteller).

    Hier steht nun 11 kg empfohlene Auflagemenge mit Zugsystem, nix mit Ergänzung Nennheizzeit oder so.

    Ich schreibe denen mal eine Mail.

    Ich benutze übrigens 25er Scheite, da mein Brennraum für 33er zu schmal ist. Ja, der zweite Abbrand nach 2 Stunden oder so, brennt ganz anders. Das Flammenbild ist viel heller, bzw. deutlich höhere Farbtemperatur. Dieser war mit 5 Scheiter mit insgesamt 5 kg.


    Gruß

    Oli

    Hi Steffen,


    die 130 Minuten hatte ich nur als beliebigen Zeitraum festgelegt um eine Durchschnittstemperatur zu errechnen, da dort die Temperaturen so ziemlich alle auf dem gleichen Niveau sind. Die Temperatur T-avg. Brand VBS ist die durchschnittliche Temperatur während des Abbrandes, also während Flammen zu sehen sind...


    Einen weiteren Manteltemperaturfühler habe ich bestellt.....


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    hier nun die Kurven von 4 repräsentativen Abbränden.


    Hier die Daten:




    Klar ist, dass dünnere Scheite die höheren Temperaturen (sowohl Spitze als auch Durchschnitt) erzeugen, und das sowohl am Verbindungsstück ("schlecht"?) aber auch am Zuluftgitter (gut!) und das auch noch über sämtliche Zeitintervalle, d.h. reiner Abbrand, 60 Minuten und 130 Minuten, obwohl die Abbranddauer deutlich kürzer ist.


    Wenn nun die im ersten Post genannte Gerade (Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Temperatur) stimmen soll, dann ist das o.g. Ergebnis meiner Ansicht nach nur so zu interpretieren, dass die Abbrandqualität mit dicken Scheitern deutlich schlechter ist, als mit dünnen.


    Ich überlege gerade, ob es Sinn macht, den Ofen auch noch am Stutzen zu messen und zu ermitteln

    1) den Temperaturabfall im Zug zu messen

    2) ob die im Datenblatt angegebene Temperatur von rund 500°C am Stutzen mit den 4,5 kg erreicht werden



    Bin auf Rückmeldungen gespannt.


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    so, nun habe ich zuerst die Daten meiner Zuluft ausgewertet, da ja mein Ofen ein Kombiofen ist und die meiste Leistung als Warmluft über die Zuluftgitter abgegeben wird. Ich interessiert ja in erster Linie, mit welcher Methode meine Bude am wärmsten wird. Somit bin ich ja mit dieser Herangehensweise von Abgasmasseströmen unabhängig, da ich eine raumluftunabhängige Anlage habe.


    Im Anhang ist das Diagramm. Die Beschriftung der Datenreihen bedeutet Scheitanzahl x Gesamtmenge


    Auf den ersten Blick sieht man, dass tatsächlich die Abbrände mit den dünneren Scheiten auch die höheren Spitzentemperaturen der Zuluft bilden, aber bildet man den Mittelwert über die ersten 130 Minuten ist das Ergebnis ernüchtern. Der niedrigste Mittelwert liegt bei 50,6° und der höchste bei 54,9°. Nun stellt sich die Frage, ob das arithmetische Mittel überhaupt geeignet ist, um die Leistung/Effektivität abzuschätzen, oder ist es eher wie in der Elektrotechnik, dass man bei Wechselstrom mit rms rechnen muss?


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    hier noch schnell die Maße meines Brennraums:


    nutzbare Länge des Brennraums: 50 cm

    Länge des Brennraums (Frontscheibe bis rückseitige Kontrollscheibe): 70 cm

    Breite: 30 cm

    Höhe seitlich bis Beginn des Überbrandgewölbes: 45 cm

    Höhe zentral bis höchster Punkt Überbrandgewölbe: 55 cm

    Höhe ohne Überbrandgewölbe bis Decke des Einsatzes: 60 cm


    Ist das eine adäquate Größe für 4,5 kg Auflagemenge???? In der BDA steht was von max. Scheiterlänge von 42 cm. 4,5 kg sind dann drei Scheiter...wie soll das effektiv brennen?


    Gruß

    Oli


    PS: Morgen werte ich die Daten der letzten Messungen aus und poste sie hier.

    Hallo zusammen,


    ich habe Freude daran, meinen Ofen zu optimieren, zumel er mir die Möglichkeit bietet zwei Nachheizflächen gleichzeitig zu betreiben, aber dazu später mehr.

    Zunächst möchte ich möglichst effektiv verbrennen, sprich Auflagemenge und Scheitgröße optimieren. Ich habe unten mal aus den Bedienungsanleitungen die Stelle mit der Auflagemenge hingehängt. Ich werde nicht schlau daraus. Wieviel soll ich denn nun pro Abbrand auflegen?

    Der Ofen ist gerade an. Ich werde morgen mal die Innenabmessungen vom Brennraum posten.


    Gruß

    Oli

    Hi Steffen,


    das mit dem Freibrennen ist so eine Sache. Der Feuerraum ist ziemlich groß, in der Länge, von Frontscheibe bis Rückscheibe, über 70 cm. Dafür dennoch sehr schmal, so dass ein 33 Scheit nicht quer rein passt.

    Deshalb war ich ja von der alten Bedienungsanleitung so verwundert mit den 4,5 kg, wobei die Mengenangaben extrem doof gemacht wurden ...11 kg über 3 Stunden Nennheizzeit in 2-3 Auflagen.

    Gruß

    Oli

    Hallo Sissy,


    meist führen viele Wege nach Rom, will damit sagen, dass es unterschiedliche Verarbeitungsmöglichkeiten für unterschiedliche Baustoffe gibt und jeder Ofenbauer anderes Material und Methoden verwendet. Wenn das nicht der erste Ofen ist, den der Ofenbauer gesetzt hat, dann hat er mit seiner Vorgehensweise gute Erfahrungen gemacht, sonst würde er es anders machen.

    Ich würde jedenfalls die Risse zunächst zum Problem des Ofenbauers und nicht zu den eigenen machen.


    Gruß

    Oli

    Hallo zusammen,


    die Scheitgröße werde ich im Verlauf der Messreihen verändern. Ich will zunächst sehen, ob meine Abbrände mit den jetzigen Scheitern reproduzierbar sind.

    Hier ein paar Bilder vom Abbrand. Es ist aber so wie Robert geschrieben hat, dass es schwierig zu sagen ist, wann der Abbrand beginnt und wann er zu Ende ist, um die mittlere Abbrandtemperatur zu ermiteln....Dies waren nun 6,35 kg.


    Gruß

    Oli