Hallo zusammen,
wir stehen vor der Renovierung unseres zweigeschossigen in Holzständerbauweise gebauten Einfamilienhauses.
Grundflächen EG: 120 m2, OG: 50 m2; Volumen EG: 300 m3..
Die Aussenhaut wird nach EnEV-Standard gedämmt, 3fach-verglaste neue Fenster.
Das Haus ist nicht ständig bewohnt. Wichtige Bedingungen an die Heizungsanlage sind:
- dass das Haus während unserer Abwesenheit durchgängig frostsicher ist und
- dass wir es während kalter und schon längere Zeit Sonnen-armer Wintertage innerhalb von 4-6 Stunden mit dem Ofen zumindest im EG auf behagliche Innenraum-Wärme bringen.
Die bisherige Planung der Heizungs-/WW-Installation folgt dem Prinzip des „Sonnenhauses“:
- Holzvergaserofen im EG (Scheitholz) mit 27 KW Nennwärmeleistung
- davon 21 KW in einen Pufferspeicher
- 6 KW raumseitig,
- 3000 Liter Pufferspeicher, erwärmt von Solarthermie-Modulen, PV-Modulen (Heizstab) und dem Holzvergaserofen,
- wassergeführte Fußbodenheizung in EG und OG.
Wir haben dieses Konzept beim Solar-/Heizungsbauer beauftragt. Mit dem Holzvergaser-Warmluftofen konnten wir uns von Beginn an allerdings nicht so richtig anfreunden. Wir finden einen Ofen mit Strahlungswärme so viel schöner. Über die Jahreswende haben wir nun bei Bekannten einen Grundofen erlebt und überlegen seither, ob und wie wir einen solchen Ofen statt des Holzvergaserofens mit der geplanten Heiz-/WW-Anlage verbinden könnten.
Der Solar-/Heizungsbauer hat nun gemeint, dass ein mittelschwerer Grundofen mit 5-6 KW den großen Pufferspeicher nicht ausreichend mit Wärme befüllen könnte, wir bräuchten deswegen einen Grundofen, der mindestens 12-15 KW schafft.
Meine Fragen:
- Stimmt die „Rechnung“ des Solar-/Heizungsbauers oder werden hier Äpfel mit Birnen verglichen? Der Grundofen gibt ja über einen Zeitraum von 8 - 12 Stunden beständig gespeicherte Wärme in den Raum und in den Absorber/Speicher ab - der Holzvergaserofen im wesentlchen nur während der Abbrand- und Glutphase.
- Wenn ein mittelschwerer Grundofen mit den 5-6 KW den geplanten Holzvergaserofen doch ersetzen könnte: wäre dann vielleicht die Fußbodenheizung im EG überflüssig?
- Würde auch in dieser Kombination der 3000L-Pufferspeicher passen (der Speicher ist schon geliefert)?
Ich würde mich über Erfahrungen, Stellungnahmen sehr freuen.
holzfreund