Hallo
Stille ist's.
Will den tatsächlich keiner im nächsten Winter mit einem neuem GO heizen? Oder glaubt jeder, was ihm der Ofenbauer verzapft?
Will keiner seinen GO im nächsten Winter noch wirkungsvoller betreiben? Oder weiss bereits, jeder wie er das tun soll?
Sind die angezettelten Rechtshändel alle ausgestanden und verloren? Oder mag man Leidensgenossen nicht an den Erfahrungen teilhaben?
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Es gäbe sicher viel zu erzählen .... wenn man wüsste was!
Gruss Robert
unglaublich Stille
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Hallo Robert!
Ihr Appell kommt für mich gerade passend. Sie sprechen eine Reihe von Interessen/Motivationen oder auch Ereignissen an. Ich gehöre zu denen, die in der kommenden Heizsaison mit einem Grundofen mein Haus warm bekommen will.Also, ich bin ein Neuling in diesem Forum. Neuling, was das aktive Gestalten (durch Beiträge) betrifft. Gelesen habe ich hier viele, viele (vielleicht alle?) Beiträge.
Dazu gehört natürlich eine Historie. Meine ist sicher nicht auf einen Rutsch erzählt. Aber das kann ich ja auf mehrere Beiträge verteilen.
Zuerst einmal zu mir: Ich lebe in einem Einfamilienhaus (DHH) aus den 60er Jahren in Ost-Belgien, nahe an der Grenze zu Aachen. Als ich das Haus vor gut 20 Jahren gekauft habe, stand im Wohnzimmer ein alter Buderus-Ofen. Groß und mächtig, wenig effektiv. Bereits in meinem vorherigen Haus hatte ich einen Ofen. Holz mache ich seit ca. 40 Jahren. Früher durfte man im Wald ja noch fällen, entasten, ablängen usw. Die Zeiten sind bei uns vorbei. Begründung: Haftungsfragen.
Nachdem ich den Grundriss des Hauses ziemlich verändert hatte (jetzt offenes EG mit offenem Treppenaufgang ins 1. OG), sollte auch das "Monster" raus. Es folgte ein Kaminofen portugiesischer Produktion, 6 cm Specksteinverkleidung, aber natürlich auch reine Konvektion. Wenn auch durch ca. 500 kg Speckstein eine gewisse Speicherfähigkeit gegeben war. die Ölheizung wurde 2007 stillgelegt und der Ofen diente als Alleinheizung (außer im Bad, dort Elektrolüfter)
Voriges Jahr haben Freunde von mir ein Haus gekauft. Im Rahmen der Renovierung, bei der ich mitgeholfen habe, fiel für mich ein gemauerter Kaminofen (gibt es wirklich) deutscher Produktion als "Dankeschön" ab. Wieder viel Masse, wieder viel Konvektion. Mein Wunsch nach einer endgültigen Lösung war jedoch längst da.
Durch Renovierungsmaßnahmen in diesem Jahr habe ich beschlossen, dass jetzt die Zeit ist, einen Grundofen ins Haus zu holen. Meine Gründe hierfür unterscheiden sich nicht von denen vieler anderer hier im Forum.
Dieses Forum kannte ich schon lange. Und ich habe von den Erfahrungen vieler anderer hier profitiert.
Über meine weiteren Erfahrungen bis zur unmittelbar bevorstehenden Auftragsvergabe schreibe ich noch.
Sie sehen, lieber Robert, ihr Appell hatte zumindest den Erfolg, dass ich reagiert habe.
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Hallo Kimo
Schön, dass Sie zur Tat schreiten!Zitat von Kimo
Über meine weiteren Erfahrungen bis zur unmittelbar bevorstehenden Auftragsvergabe schreibe ich noch.
Haben Sie denn mit dem Angebot und der Projektskizze auch eine Ofenberechnung nach EN 15544 und den Nachweis nach EN 13384-1, dass der Ofen zu Ihrem Schornstein passt? Dann können Sie getrost den Auftrag erteilen. Es eilt ja nun: nach Abzug der Urlaubszeit bleibt nicht mehr viel bis zum nächsten Winter.
Gruss Robert -
Hallo Robert!
Sehr nett von ihnen, dass sie sich Gedanken über Bedingungen machen, die mich betreffen. Danke dafür.
Der Auftrag soll an Herrn Kern gehen und beides war bereits im ersten Angebot (über den Design-Service der Fa. Keramik-Art) dabei. Wenn noch letzte kleinere Details geklärt sind, kann der Auftrag noch an diesem Wochenende erteilt werden.
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Hallo Kimo
Dann war mein Hinweis für die Katz. Das läuft dann schon richtig. Da sind Sie nicht einmal auf gute Wünsche zum Gelingen angewiesen!
Gruss Robert -
Dann schließe ich mal an meinen letzten Beitrag an:
Auch wenn der Wunsch nach einem Grundofen schon stark war, standen die Renovierungsarbeiten doch im Vordergrund. Im letzten Winter sickerte bei einem Starkregen Wasser am Kamin ins Schlafzimmer. Am Dachflächenfenster im Bad das gleiche Problem.
Als ich dann auf dem Dach stand, konnte ich feststellen, dass sich 5-7 Sparren gesenkt hatten und die beiden Aussparungen nicht mehr dicht waren. Provisorisch ließ sich das beheben. Eine endgültige Lösung musste aber her. Der freundliche Dachdecker aus dem Nachbarort erstellte einen Kostenvoranschlag von über 15.000€. Darin enthalten war allerdings auch die Isolierung der obersten Geschossdecke mit 160 mm Steinwolle (bisher lediglich 40 mm Glaswolle).
Auch das Bad hatte eine Renovierung dringend nötig. Die hatte ich mit ca. 5000€ kalkuliert. Mit beiden Handwerker war vereinbart, dass ich voll mitarbeite, damit die Kosten im Rahmen blieben.Also den Wunsch nach einem Grundofen weiter verschieben? Wäre schade.
Hier kam nun die Wallonie ins Spiel. Ich wusste, dass es für "energetische" Renovierungsmaßnahmen Fördermittel gab. Und diese Fördermittel waren ab dem 01.03.2018 deutlich angehoben worden. Also zum Service-Büro der Wallonie und sich beraten lassen.
Wer der Meinung ist, die deutsche Verwaltung sei kompliziert und das Antragswesen in Deutschland ebenso, kennt die Belgier nicht. Obwohl ich selbst in der Verwaltung tätig gewesen bin, wäre ich an dem Wust an Anträgen und den vielen beizubringenden Belegen verzweifelt. Wäre da nicht die nette Dame aus dem Service-Büro gewesen, die freundlich und geduldig mit mir die Anträge durchgegangen ist. Eine Packung Pralinen ist ihr sicher. Dazu kommt, dass alle Schriftstücke in französisch sind. Und für das Verwaltungs-Französisch reichen meine Sprachkenntnisse nicht aus.
Spannend war auch, dass die Erneuerung der Heizungsanlage mit einem Biomasse-Kessel (erheblich) gefördert wurde. Aber ich konnte mich mit meiner Ansicht, dass ein Grundofen auch Biomasse verfeuert, nicht durchsetzen. Denn diesem fehlt die automatische Zuführung. Förderungwürdig seien lediglich Pelletsöfen.
Während der Bearbeitungszeit des Antrags (vorhergesagt waren 6 - 8 Wochen, tatsächlich aber 3 Monate) habe ich mich dann um den "Wunsch-Ofen" gekümmert. In räumlicher Nähe (bis 100 km) waren 5 - 6 Kachelofenbauer. Alle hätten mir gerne einen Ofen verkauft, keiner machte den Vorschlag, sich mein Haus, insbesondere den Kamin, einmal aus der Nähe anzuschauen. und die ersten 3, die ich kontaktiert hatte, hielten gar nichts von einem traditionell gesetzten Ofen. Bei denen ging es ausschließlich um ummauerte Einsätze (Schmid und Brunner). Kein negatives Wort über deren Produkte. Aber das war ja nicht das, was ich wollte.
Erst der vorletzte, den ich angerufen hatte, wollte zu mir nach Hause kommen, um das Projekt durchzusprechen. Der ist allerdings auch der Sachverständige für die Handwerkskammern Köln, Düsseldorf und Aachen. Zusätzlich hatte ich noch mit Herrn Kern Kontakt aufgenommen. Dabei ging es mir insbesondere um den Plan, einen Grundofen "betreut" selbst zu bauen. Das wäre bei den anderen Kachelofenbauern nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich gewesen.
Einen Bausatz aus dem www wollte ich auch nicht. Auch nach meinem laienhaften Verständnis ist ein solcher Ofen Teil eines Systems. Und die entsprechenden Voraussetzungen kann ich nicht planen und/oder berechnen. Größte Hochachtung habe ich vor Forumsteilnehmern wie z.B. Robert, die sich dieses Wissen aneignen.
Zeitlich passend plante Herr Kern gerade seine nächste Deutschland-Rundfahrt. Von diesem Beratungsgespräch war ich sehr angetan. Also habe ich beschlossen, mir noch nicht einmal ein zweites Angebot einzuholen.
Mit der Auftragsvergabe hatte es ja noch Zeit. Erst brauchte ich die Zusage der Fördermittel. Ein Gutachter kam ins Haus, mehrere Nachfragen brachte die Post (natürlich auf französisch) und die Zeit verging. Vor etwa drei Wochen kam dann der Förderbescheid. Dachdecker und Installateur kamen gleichzeitig, Elektriker auch und ich wusste nicht, wo ich zuerst mitarbeiten sollte. Aber alles hat geklappt. Bis darauf, dass bei dem wirklich heftigen Unwetter Anfang Mai mein Regenabflussrohr (Tonrohr) zusammengebrochen ist. Ich hatte Wasser im Haus! Obwohl ich auf einem Hügel mit Sandboden wohne. Das kriegen wir auch noch hin. Die Schadensstelle ist lokalisiert. Also werde ich das Erdrohr ausbuddeln und reparieren.
Inzwischen ist der Auftrag erteilt. Liefertermin ist wunschgemäß Ende Juli. Anfagen kann ich aber erst Ende August.
Da liegen spannende Zeiten vor mir.
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Hallo Kimo,
da sind wir gespannt und freuen uns schon auf etwas Bewegung im Forum. Viel Erfolg!
Viele Grüße
Jochen
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Hallo in die Runde
"Will den tatsächlich keiner im nächsten Winter mit einem neuem GO heizen?" ....doch - ICH
Groß, mächtig und mit Aborber ... lieber gestern, als morgen.
Das alte Gemäuer braucht viel Wärme und einen Ofenbauer mit Leib und Seele ... das Gegenteil hatte ich schon
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Hallo Teichliese
Zitat von Teichliese
Groß, ....
...heisst noch lange nicht gut!Zitat von Teichliese
.... mächtig und mit Aborber ...
...gibt noch lange nicht warm.Zitat von Teichliese
.... und einen Ofenbauer mit Leib und Seele ...
Das genügt nicht, wenn er es nicht kann!
Wie heisst er denn? Was soll es geben? Oder ist das nur so ein Jux-Beitrag?
Gruss Robert -
Hallo Robert,
ja, etwas "salopp" ausgedrückt, aber ein Jux-Beitrag ist es nicht ... eher eine "Verzweiflungstat", mich hier, nach über 4 Jahren "unregistrierter Mitgliedschaft" selbst ins Forum zu trauen.
Groß und mächtig sprechen eher die Dimensionierung der gesamten "Hülle" an, in welcher Brennraum und Züge ihr Zuhause haben ... mittelschwere Bauart, 7-10kW, bzw. nach Absorber sollten davon noch 3-3,5 für den Raum bleiben (bitte nicht auf die Goldwaage legen ... ).
Und was meinst Du mit "wie heißt er" ... ich hoffe doch, ich muß meinen künftigen GO nicht "Karl-Heinz" oder "Rüdiger" nennen
Und geben soll es mal Strahlungswärme für 2 Räume samt Versorgung von Wandheizungen - wo die Strahlung nicht ums Eck, oder die Treppe hoch Eck kommt
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oh ... und die "Sache mit den Ofenbauern" ... ich kühle mir gerade die Finger.
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Hallo Teichliese
Ich wollte doch nur etwas lernen oder mich an etwas freuen. Beides in diesem Falle wohl nur fromme Wünsche.
Gruss Robert -
... aha ... Du bist also "Leib und Seele", aber kein Ofenbauer? Dann reich ich Dir mal die Hand
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