Empfehlung Heizeinsatz mit NHK Fa. Leda

  • Hallo,


    ich habe einen alten Leda Ofen Typ K12 mit einem Stahl-Nachheizkasten (NHK).
    Ist also ein Warmluftofen und drum herum ist ein schöner alter gemauerter Kachelofen. Dieser bleibt natürlich.


    Der Einsatz ist allerdings 34 Jahre alt und soll (muss) ersetzt werden.


    Als Heizeinsatz kam der Leda H10 (reiner Holzeinsatz) und der K18 (Kombieinsatz) in Frage.
    Ich habe mich mal für den K18 entschieden.


    Mir ist wichtig, dass es schnell warm wird und das Feuer schnell an geht.
    Heizen tue ich mit Holz und teilweise Holzbriketts.
    Kohlebriketts mag ich nicht.
    Der Ofen steht im Wohnzimmer und dient als Zuheizofen (da die normale Zentralheizung für unser Empfinden nicht genügend Wäre aufbringt und es mit Ofen eine andere Wäre ist).


    Jetzt meine Frage.
    Der Nachheizkasten kann aus Guss sein oder aus Stahlblech.
    Guss kostet ca. 400 Euro mehr, dass ist auf 20 - 30 Jahre nicht die Welt, aber bis jetzt habe ich nur einen Stahlkasten und der hat auch funktioniert.
    Bringt der Guss Nachheizkasten so viel mehr?
    Er speichert die Wäre ca. 2 Stunden länger?
    Gibt er Sie aber auch so schnell ab?
    Vor-Nachteile Guss-Nachheizkasten?


    Der Doppelbogen ist auch in 2 Varianten erhältlich.
    Edelstahl oder Stahlblech.
    Hat das nur optische Gründe?
    Weil im Kacholofen sehe ich den Doppelbogen eh nicht.
    Und noch was, braucht man im Doppelbogen eine Reinigungsöffnung? Mein alter hat so was nicht.
    Habe ich noch nie benutzt.


    Puh das war aber viel :)


    Danke für eure Empehlungen.

  • Hallo luckym,


    Er speichert die Wäre ca. 2 Stunden länger?
    Gibt er Sie aber auch so schnell ab?


    Ich WEIß es nicht,
    aber wenn er 2 Stunden länger speichert,
    sagt meine Logik, das er diese 2 Stunden die Wärme weniger schnell abgeben kann ...


    Gruß

  • Was wollen Sie mit dem Kombieinsatz wenn Sie eh nur Holz verbrennen?
    Da ist doch der Holzeinsatz klar besser.


    Ein GußNHK verzögert ein wenig die Wärmeabgabe, möglicherweise vermindert sich dabei aber auch der Wirkungsgrad.

  • Danke für die Antworten.
    Der Holzeinsatz H10, so sagte mir ein anderer Ofenbauer, zieht die Luft von unten und nicht von vorne, darum hätte man weniger Luft zum aufwärmen im Kachelofen.
    Wobei mir der, welcher mir den Holzeinsatz empfohlen hat, gesagt hat dass dies kein Problem wäre.


    Zudem ist der Holzeinsatz wieder 350 Euro teurer :)
    Auch bin ich das Aufheizen mit dem Kombiofen gewohnt.
    Klappe unten auf, und es zieht schön durch und wird schnell warm.
    Der K18 kann auch unten 2 Schamottsteine eingelegt bekommen und fungiert so auch als Holzofen...? So wurde es mir gesagt.
    Der Holzofen braucht länger um "Feuer" zu machen?
    Ich bin wieder unsicher :)


    NHK aus Guss: braucht länger (reden wir von 15 min oder auch von 2 Stunden?), biss er die volle Wärme ab gibt? Dafür gibt er sie aber 2 Stunden länger ab?
    Dass Guss stabiler und langlebiger ist, o.k
    Aber Stahlblech hält auch 30 Jahre :)
    Schneller warm in der Bude hätte ich mit Stahlblech?
    Länger warm mit Guss?
    Das ist so der Kernunterschied?



    Gibt´s Infos zum Doppelbogen?
    Aus Edelstahl oder aus Stahlblech?
    Danke.

  • Umgekehrt wird ein Schuh daraus....


    Der Kombi zieht die Luft von unten.
    Das ist so weil braune Brennstoffe (Briketts) das so brauchen.
    Der Holzofen bekommt die Luft von oben. Das ist für holz besser.
    Außerdem hat der Holzofen keinen Aschekasten.
    Da müssen Sie dann seltener Asche entnehmen.


    Die zusätzliche Speichermenge des Guß-NHK können Sie vergessen.


    Für das Rohr reicht Normalstahl 2mm völig aus.

  • wau, das ging aber schnell Danke.
    Das mit der Luft im Ofen selbst habe ich jetzt kappiert.
    Ich bezog mich aber auf die Luft um den Ofen herum.
    Da der Ofen ja ummauert ist mit kacheln, hieß es, dass der Holzofen die Luft zum erwärmen von unten anzieht und dafür weniger Luft zum Erwämen übrig bleibt.
    Hier mal ein Bild:


    Darf ich noch kurz zusammen fassen:-) :
    Empfehlung also lieber Holzeinsatz H10 mit NHK aus Stahlblech und Doppelrohr aus Stahlblech? Würden Sie eine Reinigungsöffnung bevorzugen?

  • Empfehlen kann ich weder das Eine noch das Andere.


    Beides gehört für mich in die Rubrik "dem schlechten Geld noch gutes Geld hinterherwerfen..".


    An Ihrem Ofen ist nicht das geringste erhaltenswert.


    Empfehlen würde ich den Ofen komplett rauszureißen und einen neuen Grundofen dahinbauen.


    Sorry wg. der klaren Worte.

  • Das waren klare worte.
    Ich denke aber, der Warmluftofen reicht uns.
    Trotzdem eine Frage zum Grundofen.
    (Lese mich noch ein)
    Gibt es hier preislich eine Hausnummer?
    Der Ofen dient nur zum Zuheizen des Wohnzimmers.
    Die alten grünen Kacheln stören uns jetzt nicht wirklich :)
    Zudem wurde der Boden um den Ofen herum neu verlegt!
    Es gäbe zwar noch Restboden, nur Abbau und Neuaufbau stelle ich mir sehr teuer vor.

  • Dienen der Verständlichkeit und sind nicht böse gemeint ;) .


    Dabei ging es mir nicht um die Optik, sondern lediglich um die Technik.
    Mit nicht erhaltenswert meine ich dass Ihr Ofen technisch eine Krücke ist und die verwendete Keramik einfache Standartkeramik der 80er Jahre.


    Kommt drauf an welche Leistung und welche Optik, ab ca. 8000€.
    Klicken Sie mal oben den Link Angebote an. Dort finden Sie Beispielöfen mit Preisen.


    Wie groß ist Ihr Wohnzimmer?

  • Danke für die Infos.
    Aber ein Grundofen für ca. 8.000 Euro kommt nicht in Frage.
    Unser Wohnzimmer hat ca. 45 qm.
    Denke dass der Warmluftofen für uns ausreichend ist.
    Kostet nur ca. 3200 Euro.
    Evtl. lass ich von Innen noch etwas die Keramik mit Ton auffüllen, sodass die Wärme noch etwas länger gehalten werden kann.
    Das kostet dann auch nicht mehr viel.
    Aber eine komplette Sanierung ab 8.000 Euro steht nicht zur Debatte, sorry.

  • Hallo,


    ich denke Sie meinen, dass die Verbrennungsluft des Holzofens von unten in den Einsatz gesaugt wird, zugleich wird aber auch die Umluft, also die zu erwärmede kalte Raumluft unten zwischen Einsatz und Hülle gesaugt und kommt oben warm aus den Zuluftgittern raus.
    Wenn das der Fall ist, würde ich falls baulich möglich eine Kernbohrung durch die Decke machen und die Verbennungsluft (aus dem Keller?) hohlen. Habe ich bei mir so gemacht - das waren wiklich Welten - keine kalten Knöchel mehr!


    Gruß Oli

  • Hallo,


    ja ich meine die Verbrennungsluft.
    Beim Kombiofen wird die Luft für den Einsatz ja von vorne angesaugt und die zu erwärmende Kaltluft zwischen Einsatz und Hülle kommt von unten und steht somit in größerer Anzahl zur Verfügung.
    Beim reinen Holzeinsatz wird die Luft von unten angesaugt UND die zu erwärmde Kaltluft kommt ebenfalls von unten.


    Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob der reine Holzofen bei mir Sinn macht. Oder doch lieber der Kombiofen :)


    Eine Kernbohrung ist baulich nicht möglich.

  • Würde bei dem Kachelofen nun (nach Durchsicht der Bilder) der Holz-Einsatz genau so gut funktionieren wie der Kombi-Einsatz oder ist der Kombi-Einsatz zwecks Luftzufur etwas besser geeignet.


    Danke.

  • Hallo luckym,


    seit langer Zeit bin ich heute mal wieder zufällig im Forum gelandet und entdecke Ihren Beitrag.


    Vielleicht kann ich Sie in Ihrer Entscheidungsfindung etwas unterstützen.


    a) Auf jeden Fall einen reinen Holzeinsatz einbauen. Ich hatte bis zum Jahr 2010 auch einen Holz-/Kohle-Einsatz. Heute bin ich froh, dass ich umgestiegen bin.


    b) Bitte lesen Sie meinen Beitrag aus dem Jahr 2010.
    http://www.kachelofen-profis.d…c.php?id=1115&highlight=&
    Vielleicht können Sie einige neue Erkenntnisse gewinnen.


    c) Ich würde es heute immer noch so machen!

  • Danke für die Rückinfo!
    Lese gleich Ihren Beitrag.
    ... gelesen und es soll ein reiner Holzbrandeinsatz werden.
    Da wird zwar noch der Brillant empfohlen, aber ich denke der ist überdimensioniert.
    Der Diamant H10 sollte uns reichen.
    Dann noch ein Stahl-Blech NHK und neue Rohre.
    Danke für die vielen Tipps.

  • ...wenn der Brillant durch die Öffnung passt, empfehle ich unbedingt den Brillant.


    Alle Ofenbauer, die mir zunächst ein Angebot damals erstellt haben, haben mir zuerst das Modell Diamant empfohlen. Ist etwas kleiner, leichter und wohl einfacher einzubauen als der Brillant. Dies ist wohl der Grund, warum der Diamant gerne verbaut wird. Ist mit Sicherheit auch ein sehr empfehlenswerter Einsatz.


    Dann bin ich an einen Ofenbauer geraten, der mir zum Brillant geraten hat. Der Brillant ist - soweit ich mich noch erinnern kann - geringfügig größer, hat mehr Speichermasse und ist lt. meinen Ofenbauer zu empfehlen - falls es die Einbausituation vor Ort möglich macht.


    Ich habe die Wahl noch nie bereut!
    Besser das etwas "stärkere Modell" mit etwas mehr Speicherleistung wählen.
    Bei mir habe ich den Brillant jedoch mit 2 Nachheizkästen kombiniert.
    In der Regel, abhängig von der Außentemperatur, genügt ein Abbrand alle 12 - 24 Stunden.
    Und wir haben es wohlig warm.

  • Danke.
    Mein Platz ist begrenzt. 2 NHK passen eh nicht.
    Der Brillant vielleicht, ist aber wieder teurer.
    Wir heizen ja nur zu, dass muss nicht überdimensioniert sein. Mein jetziger ist der Ur- Ur Vorgänger vom K18.
    Ich schwankte zwischen K18 und H10.
    H10 ist halt der reine Holzbrandeinsatz.
    Der K18 ist ein Zwitter :-)(Kann auch Kohlebriketts, welche wir nicht nutzen)
    Wobei der K18 auch mit 2 Steinen auf dem Boden wie ein Holzbrandeinsatz genutzt werden könnte :)
    Ich glaube egal welchen ich nehme, es sind alles o.k und besser als der Ü30 Einsatz :)

  • Hallo,
    ich hatte auch einen Buderus DH1, habe ihn in 2011 gegen einen Leda Rubin K17 getauscht. Alle Rohre und die Nachheizfläche neu (Nachheizfläche mit Kern aus Speckstein).
    Ich betreibe den Ofen nur mit Holz, meist Buche. Ich habe den Eindruck dass ich 1/4 bis ein 1/3 weniger Holz brauche, ist nicht rechnerisch belegbar. Der Rubin K17 passt genau in die Öffnung des Buderuseinsatzes, und hat als reiner Holzeinsatz einen Aschekasten was mir sehr wichtig war, dieser wird ca alle 2 Wochen ausgeleert. Würde diesen Einsatz wieder nehmen.
    Such Dir mal den Tread "Heizeinsatz auswechseln" beginnt 18.10.10 da sind alle möglichen für und wieder aufgeführt.
    Gruß Günny

  • Mit Errichten meines Hauses anno 1979 wurde ein Kachelofen eingebaut. Leider habe ich nicht einen Grundofen einbauen lassen, sondern einen Heizeinsatz von EK mit 8 KW und einen Stahlblech NHK, drumherum Kachelofen, ein sgn. Wartmluftofen. Raumgröße 50 qm. Der EK war ein Allesfresser, von Koks bis Holz nahm er alles und es war immer bacherlwarm. Eingeheizt wurde nur in der Früh und Abends. Der Kaminfeger hat dann nicht mehr mitgespielt und vor 3 Jahren wurde ein Leda Rubin mit 8 KW eingepflanzt, der alte NHK wurde angeschlossen. Obwohl die Schüre für das Brennmaterial erheblich kleiner ist, verbrauche ich 1/3 Holz weniger: max 5 Ster Weichholz - die Heizkörper sind unbenutzt, da unser Wärmebedarf 22 Grad ist. Der Grund sind eine umfangreichere Schamottierung und die raffinierte Luftzuführung. Der alte Ofen ist nach mehr als 40 Jahren noch voll intakt, lediglich der Brennraum braucht neue Schamotte. Er steht im Keller, wer weiß was noch auf uns zukommt. Laut Ofenbauer ist beim Leda keine so lange Lebensdauer zu erwarten, da die Gußwände dünner sind.

    Der Leda ist auch nicht so gutmütig in der Bedienung als mein alter Ofen, z.B. ist die Jährliche Entrußung ein Muß, und in der Bedienungsanleitung steht auch nicht alles wichtige drin, dafür viel unwichtiges.

    Meine Nachbarn haben sich vorletztes Jahr einen Grundofen mit Edelstahlschornstein an der Außenwand einbauen lassen, Verbrauch 10 Ster Buche jährlich...

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